Ressourcenorientierte Gesprächsführung

Ursprünglich habe ich von meiner Mutter Salama Inge Heinrichs die Klientenzentrierte Gesprächsführung (nach Rogers) gelernt. Hier geht es meiner Erfahrung nach vor allem um den Respekt vor dem Gegenüber und um das Vertrauen in seine Fähigkeiten.
Es ist eine Empathie voraussetzende Methode, die durch Zuhören, hilfreiche Fragestellungen und zurückhaltende Interventionen dem Klienten einen Lösungsansatz aufzeigen kann.

Ich lege den Fokus jetzt immer mehr auf die Ressourcen, die wir (trotz allem Elend) haben, die vielleicht noch in uns schlummern, die geweckt werden und zum Blühen gebracht werden möchten. 

  • Der erste Schritt ist: Das Problem erkennen und vielleicht auch schon das Aufspüren von dessen Ursache.
  • Der zweite Schritt ist für mich der wichtigere: Zu lernen, welche der Ressourcen wie eingesetzt werden können, um sich selber „aus dem Sumpf zu ziehen“ und zu befreien, zu entlasten, zu stabilisieren, zu nähren, zu heilen.

Ressourcen sind ein Quell an Mitteln und Möglichkeiten, die helfen ein Problem oder eine schwierige Lebenssituation zu bewältigen.

Auf folgende Ressourcen können wir zugreifen, stützen und ausbauen:

  • Die persönlichen Ressourcen, wie ein stabiles und positives Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit, sich Hilfe holen können, Selbstmanagementkompetenzen, Kompetenzen wie Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit, Kommunikations- und Konfliktlösungskompetenz, Gesundheitskompetenz.
    Unsere Vorstellungskraft nutzen, wie das Einsetzen von eigenen Krafttieren und Kraftorten, imaginierten Bildern der Ruhe und Gelassenheit. Unsere Fantasie einsetzen und uns innere Helfer erlauben, die uns zur Seite stehen und/oder beraten können.
  • Die sozialen Ressourcen, wie das Vorhandensein von Familie und Freunden, sozialen Netzwerken und positive sozialen Bindungen.
  • Die strukturellen Ressourcen, wie sichere Arbeits- und Lebensbedingungen und eigene, reale Kraftplätze in den Alltag integrieren bzw aufsuchen.